Ist eine Keramikspüle oder eine Edelstahlspüle besser?
Als ich vor ein paar Jahren meine erste eigene Wohnung in Graz einrichtete, stand ich vor genau dieser Frage. Keramikspülen strahlen etwas Zeitloses aus – die glatte, harte Oberfläche ist extrem hitze- und fleckenbeständig. Selbst wenn einmal ein Topf zu lange im Spülbecken steht, hinterlässt das meist keine Spuren. Allerdings sind Keramikspülen etwas schwerer und bei sehr harten Stößen kann es zu Abplatzungen kommen.
Edelstahlspülen hingegen sind wahre Allrounder: leicht, robust und unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen. Sie verzeihen auch, wenn mal ein schwerer Topf hineinfällt. Besonders Modelle aus hochwertigem, dickwandigem Edelstahl sind langlebig und hygienisch. Ihre einzige Schwäche: Wasserflecken und feine Kratzer können sichtbar werden – lassen sich aber mit der richtigen Pflege gut minimieren.
Die Entscheidung hängt oft vom persönlichen Stil ab. Wer den Landhaus- oder Retro-Look liebt, greift gern zu Keramik. Für moderne Küchen mit klaren Linien passt Edelstahl perfekt. Auch der Einbau spielt eine Rolle – Edelstahl lässt sich flexibler als Unterbau- oder Auflagemodell einsetzen, während Keramikspülen meist als Aufsatzlösung kommen.
Praktischer Tipp:
Überlege dir vorab, was für dich wichtiger ist: pflegeleichte Oberfläche ohne sichtbare Kratzer (Keramik) oder maximale Robustheit und Flexibilität beim Einbau (Edelstahl). Achte in jedem Fall auf passendes Zubehör – zum Beispiel Abtropfgitter oder Schutzmatte –, um die Lebensdauer deiner Spüle zu verlängern. So triffst du eine Entscheidung, die auch nach Jahren noch zufrieden macht.